Bei der Aufnahme von Audio in dem Computer, benötigt die Soundkarte einige Zeit, um die eingehenden Informationen zu verarbeiten. Die Zeit, die für die Verarbeitung zur Verfügung steht, wird als Buffer Size (Puffergröße) bezeichnet.
Um Audio abspielen zu können, muss der Computer Klänge abtasten und eine Art Warteschlange bilden, so dass sie bereit sind, abgespielt zu werden. Diese Schlange (Queue) von Samples heißt Buffer.
Die Buffer Size gibt an, wie viele Audio-Samples der PC in den Wartemodus gebracht hat. Je kleiner die Größe, desto weniger Samples sind bereit, je höher die Größe, desto mehr Samples sind zum Abspielen bereit.
Während der Aufnahme sollte man die Buffer Size auf einen niedrigeren Wert einstellen, um die Latenzzeit für ein genaueres Monitoring zu reduzieren. Der Nachteil bei der Verringerung der Buffer Size ist, dass sie mehr CPU-Leistung benötigt.
Buffer Size Einstellungen in der DAW
Während jedes System und Gerät eine gewisse Latenzzeit hat, erlaubt die Buffer Size Einstellung dem Benutzer, diese Menge zu minimieren oder zu maximieren. Im Allgemeinen bieten 512 Samples oder 11-12 Millisekunden eine optimale Leistung, ohne das Signal so lange zu verzögern, dass es für das menschliche Ohr erkennbar ist. Als Faustregel gilt: Je höher die Buffer Size, desto stabiler ist ein System. Je kleiner die Buffer Size, desto besser ist die Latenzzeit von VSTs.
Buffer Size und VST Plugins
In der Regel muss man sich keine Sorgen mehr um die Latenzzeit machen, sobald die Tracking-Phase abgeschlossen ist, da keine Live-Signale mehr überwacht werden. In der Mischphase wird nur die Wiedergabe überwacht, so dass es nicht schadet, die Buffer Size bis zur höchsten Einstellung anzuheben. Auf diese Weise kann man je nach den Ressourcen des Computers und CPU mehr Plugins sowie rechenintensivere Plugins verwenden, bevor man auf Klicks und Pops oder Fehler in der Audiowiedergabe stoßt.